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Kreatives Bullet Journaling für Anfänger

Du führst ein Bullet Journal, aber denkst du hast kein Talent es zu illustrieren?  Oder du möchtest ein Art Journal führen, weil du lieber mit Bildern arbeitest als mit Tabellen, aber dir fehlen die Ideen?
Wir zeigen dir, wie du aus deinem Bullet Journal mit ein paar einfachen Tricks und Kniffen ein kleines Kunstwerk machen kannst.

Keine Sorge, du brauchst nicht begnadet zeichnen oder malen zu können, um ein tolles Layout hinzubekommen. Wir geben dir Tipps, wie du auch am Anfang ganz einfach richtig schöne Seiten gestaltest.
Wenn du einmal angefangen hast, werden dir schnell eigene Ideen kommen.
Es macht Spaß und – davon mal abgesehen – kannst du dauerhaft von den vielen positiven Nebenwirkungen profitieren. Wenn wir nämlich oft kreativ tätig sind, schulen wir uns darin vernetzt zu denken und bei Problemen neue Perspektiven zu suchen.
Also: einfach mal loslegen und mach es dir am Anfang so einfach wie möglich.
Deshalb unser erster Tipp:

1. Motiv- oder Musterstempel

Dein BuJo liegt vor dir, du hast Linien für einen Tracker gezogen und jetzt möchtest du noch ein passendes Motiv zeichnen, damit die Seite lebendig wird. Kennst du das Gefühl von Frust, das sich dann breit macht? Irgendwie wollen die Proportionen  nicht stimmen und überhaupt – es sieht dahin gekritzelt aus – und zwar nicht im positiven Sinne.

Es braucht einfach Zeit sich ans Zeichnen heran zu tasten. Warum also nicht erst mal zu Hilfmitteln greifen? Es gibt mittlerweile Stempel zu fast jedem Themenbereich und die kreativen Möglichkeiten sind bei weitem nicht darauf beschränkt, sie einmal in Farbe zu tauchen und aufs Papier zu drücken.

Du kannst verschiedene Stempelfarben nehmen oder in einer hellen Farbe stempeln und dann mit Stiften ausmalen. Da das Motiv in Größe und Proportion immer gleich ist, kann man auch schöne Muster und Bordüren stempeln. Weil die Farbe nicht immer gleich aufgetragen wird, wirkt es trotzdem lebendig und handmade.
Probier es auf einem Blatt Papier ruhig erst einmal aus und schaue dann, was du in deinem Journal umsetzen möchtest.

Mit Stempeln könnt ihr tolle Effekte erzielen

Eine große Auswahl an Stempeln findet ihr z.B. hier:
shop.catsonappletrees.de
Bist du schon auf den Geschmack gekommen und möchtest mal einen eigenen Stempel entwerfen und schnitzen? Dann gibt es hier z.B. Workshops:
www.fraugaebel.de


2. Entdecke den Spaß am Kritzeln (wieder)

Lange Zeit war es die Beschäftigung der Gelangweilten im Unterricht oder in Meetings: mit dem Kugelschreiber sein Notizheft mit Bordüren, Fantasygestalten oder wenig schmeichelhaften Karikaturen des Redners voll zu zeichnen. Durchs Bullet Journaling wurden diese „Doodles“ mittlerweile zur modernen Kunstform. Das Schöne an ihnen: sie dürfen gerne naiven oder unfertigen Charme haben – ideal also für Anfänger, die gerade ihre ersten kreativen Schritte beim Journaling machen.
Probiere es erst mal mit Bleistift oder Fineliner mit einfachen Motiven: einer Tasse, einer Blume oder einem Bilderrahmen für deinen Tracker. Es darf auch nur angedeutet sein. Wenn du Spaß daran bekommst und immer mehr ausprobierst, wirst du merken, dass du bald eine eigene „Handschrift“ entwickelst und deine Doodles ausgefeilter werden. Ein positiver Nebeneffekt beim Kritzeln: wir können unseren Gedanken freien Lauf lassen und es entspannt so schön.

Hier ist eine einfache Aufwärmübung, die locker macht und dir auch die Scheu nimmt loszulegen: Nicht viel nachdenken, sondern den Stift intuitiv in Schlangenlinien (oder geometrischen Formen) einige Male über das leere Papier führen. Danach schaust du, welche Formen sich ergeben haben und füllst einige mit einfachen Mustern – Streifen, Schnörkeln, Punkten – was dir gerade einfällt. Eine effektive Entspannungsübung, die du immer mal wieder machen kannst. Sie kann dir viele kunstvolle Seiten bescheren, die gut als Trenner zwischen den geschriebenen wirken. Möchtest du die Seite auch noch für Inhalte nutzen, klebe einfach einen Papierkasten darüber, den dein Hintergrund dann rahmen kann.

3. Auf dein Thema abgestimmte Washi-Tapes

Es gibt so wunderschöne Klebebänder in allen Farben und Mustern. Wir können mit ihnen einen Kasten wie ein aufgeklebtes Stück Papier wirken lassen oder sie als farbige Trennlinien einsetzen. Unifarbene Tapes eignen sich als farbiger Untergrund für Überschriften und schöne Motive auf breiteren Klebebändern werden zur Illustration. Schneide die Kanten gerade ab oder lass sie etwas ausfransen, indem du sie abreißt – du wirst sehen, die Wirkung kann ganz anders sein.
Probiere einfach ein wenig aus, was dir am besten gefällt.
Auch mit der Farbauswahl lässt sich dein eigener Stil definieren: legst du viel Wert auf Schrift und liebst es eher minimalistisch? Dann wähle z.B. Klebebänder in dezenten Naturtönen. Der Kontrast auf weißem Papier wirkt dann edel. Sie stören die Ruhe nicht, heben sich aber trotzdem ab und strukturieren so deine Seite.
Arbeitest du gerne thematisch? Dann schaue nach Motivbändern im passenden Stil.

Washi-Tape sorgt für schöne Effekte auf deiner Seite

Das hübsche asiatisch-inspirierte Washi Tape auf dem Foto stammt übrigens von momori paper


Ausschneiden und einkleben: Scrapbook-Journaling

Scraps sind Papierschnipsel und genau darum geht es bei dieser kreativen Methode.
Aus Geschenkpapier, Fotos, Zeitschriften oder Büchern werden Motive ausgeschnitten und als einzelne Elemente auf die Seite geklebt. Auch hier kannst du wieder kreativ werden, ohne Malstift oder Pinsel in die Hand nehmen zu müssen.

Auch mit Motivpapieren kannst du deine BuJo-Seiten schnell und effektiv verzieren

Ursprünglich kommt das Scrapbooking aus den USA und hat sich vermutlich aus einer Tradition der Mormomen entwickelt, die immer schon großen Wert auf Familie und Tradition legten. Sie haben Familienbücher angefertigt, in denen nicht nur Fotos, sondern alle möglichen Erinnerungsstücke gesammelt wurden. Daraus enstand ein riesiger Hobbytrend. Es ist verständlich, dass der auch auf das Bullet Journaling überschwappte, weil sich dort schnell Strömungen bildeten, die viel Wert auf kreative Gestaltung legen. Dazu werden Papierstücke ausgeschnitten und als Elemente auf die BuJo-Seiten geklebt. Du kannst wahlweise ganze Flächen kleben oder du schneidest Motive fein aus. Kombiniert mit Kalendern und Trackern kannst du so wunderbare Seiten gestalten.
Eigene Erinnerungsstücke wie Eintrittskarten, Briefe oder Fotos sind natürlich ideal, um das Journal zu einem persönlichen Buch zu machen, aber auch ausgewählte Motive, die eine Stimmung oder ein Ereignis für dich symbolisieren, passen dort hinein.
Mittlerweile gibt es Motivpapiere zu fast jedem Thema, du kannst also aus dem Vollen schöpfen.
Wir haben hier schon mal 2 Tipps für dich:

Sei kreativ! – Bastelideen und 30 Bogen Motivpapier, EMF-Verlag

Florentiner Papiere von MANUFACTUM


Suchst du weitere Motive zum Thema, dann schau gerne mal bei MAKING MOODS vorbei.
Bei uns findest du viele weitere Bilder zum ‚Bullet Journaling‘


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