Menu
Kreatives

5 nützliche Tipps für Anfänger: Wie starte ich ein Bullet Journal?

Das Bullet Journal ist ein leeres Notizbuch mit gepunkteten Seiten und wird genutzt als eine Kombination aus Kalender, Planer, Motivationshilfe und Tagebuch. Wer einmal damit angefangen hat, ist fast immer begeistert, denn es macht Spaß, seine Entwicklung auf kreative Weise zu dokumentieren.
Ein Bullet Journal wird zu einem ganz persönlichen Buch, das wir auch später immer wieder gerne durchblättern. Ein weiterer Pluspunkt: es ist sehr effektiv, wenn wir etwas mit der Hand schreiben. So prägen wir uns Dinge viel besser ein. Untersuchungen haben sogar ergeben, dass unsere so fixierten Ziele viel eher umgesetzt werden.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie das Bullet Journal entstanden ist und welche Möglichkeiten es bietet? In diesem Blogbeitrag findest du alles Wissenswerte.



Allerdings gibt es ein paar Hürden für den Anfänger und es wäre schade, wenn du dadurch die Lust verlierst. Deshalb geben wir dir Tipps, wie du diese Anfangsschwierigkeiten bewältigen kannst.

Ein Überblick in Kurzform:
  1. Du gehst intuitiv heran und arbeitest in deinen Trackern mit Symbolen,
    die dir gerade einfallen. Nachher blickst du nicht mehr durch
  2. Du erstellst Schriften, Tabellen und Kästen nach Gefühl und hast Mühe, sie ordentlich einzupassen
  3. Du hast begeistert angefangen, aber dann fehlt dir die Lust weiterzumachen
  4. Du vergleichst deine Seiten mit denen von Profis, die es schon lange machen und bist unzufrieden
  5. Du hast es dir so schön vorgestellt, (wieder mal) kreativ tätig zu sein, aber irgendwie will es nicht klappen und dir kommen keine Ideen
1. In deinen Trackern probierst du immer wieder Neues aus und setzt Symbole nach Gefühl. Wenn du dir dann alte Seiten anschaust, weißt du nicht mehr, was du damit gemeint hast

Mach dir die Mühe am Anfang einen Schlüssel zu erstellen (im Bullet Journal wird er „Key“ genannt), an den du dich dann auch hältst. Bleibe bei bestimmten Icons und Farben, mit denen du in Trackern eine Entwicklung markierst, so dass du sofort erkennst, was positiv oder negativ verläuft.
Den Schlüssel kannst du noch mal auf eine Pappe als Lesezeichen übertragen, dann hast du ihn ständig vor Augen und musst nicht immer wieder am Anfang des Journals nachschlagen.
Im Bild unten siehst du einen möglichen Schlüssel, aber du kannst dir natürlich einen eigenen ausdenken. Wichtig ist nur, dass du dann dabei bleibst.
Auch ein Inhaltsverzeichnis (Index) sollte ganz vorne stehen. Lass dafür 2-3 Seiten frei. In das trägst du ein, was sich auf welcher Seite befindet. So findest du immer schnell, was du suchst und behältst den Überblick.

Der Schlüssel (Key) zu deinem Journal
2. Du hast keine Lust deine Kalender, Tabellen, Kästen und Überschriften jedes Mal an den Kästchen abzuzählen und so werden deine Diagramme und Tracker immer ungleichmäßig oder passen sogar nicht mehr auf die Seite

Lege eine Rasterseite an, auf der du in Form eines Koordinatensystems die Kästchen einmal durchzählst und auf der du Linien oder Kästen für Elemente anlegst, die du öfter verwenden möchtest. Dann weißt du immer genau, wo du ansetzen musst, wenn du etwas einträgst. Wie auch beim Key empfiehlt es sich, ein loses Blatt zu verwenden, das du immer neben die Seite legen kannst, die du gerade gestaltest.

Ein Raster hilft dir, die Seite durchzuplanen
3. Du hast begeistert angefangen, aber jetzt hast du tagelang nichts mehr geschrieben und ein schlechtes Gewissen. Dabei wolltest du doch für dich tun, das dir Spaß macht, dich weiterbringt und auch entschleunigt…

Wir sind es einfach nicht mehr gewöhnt, uns mit Stift und Papier hinzusetzen und sind am Anfang überfordert: die ungewohnten Handbewegungen, die neue Haltung, die Fokussierung auf eine Blattseite… Was später toll sein kann, ist zuerst ungewohnt und fällt uns schwer.
Wie würden wir es mit einem Kind machen? Zum Beispiel können wir eine Regelmäßigkeit hineinbringen, die nicht überfordert – vielleicht  10 Minuten am Tag. Nehme dir anfangs für jeden Tag eine Aktion vor, damit du auch etwas zu tun hast: lege z.B. eine neue Kalenderseite an und nummeriere sie durch oder mache Kästen für To-Do-Listen und Notizen. Wenn du schon Inhalte eintragen möchtest, super, aber wenn nicht, ist das erst mal nicht weiter schlimm. Arbeite dann an der Erstellung der Seiten.
Eine weitere Hilfestellung: fang jetzt schon an daraus ein schönes Ritual zu machen. Koch dir einen Tee, zünde eine Kerze an, höre Musik…., egal, schaffe eine gemütliche Stimmung, die dir gefällt.
Du wirst merken, dass dir irgendwann auf einmal tagsüber der Gedanke kommt, dass du das, was dir gerade passiert oder durch den Kopf geht,  gerne abends aufschreiben möchtest – und dass du dich darauf freust.
Ab dann fängt es an Spaß zu machen. Nimm die Anfangszeit nicht zu schwer, alles braucht ein wenig Übung und Routine, aber es lohnt sich.


4. Du wolltest so gerne (mal wieder) kreativ sein, aber irgendwie gefällt dir nicht, was du aufs Papier bringst. Bei anderen sehen die einfachsten Kritzeleien kunstvoll aus – was machst du verkehrt?

Wenn du es seit deiner Schulzeit nicht mehr gemacht hast, musst du erst mal Übung darin bekommen, Dinge zu skizzieren oder zu zeichnen. Aber auch, wenn Perfektion beim Journaling nicht erwünscht ist, leidet die Motivation einfach, wenn du mit den Ergebnissen nicht zufrieden bist.
Suche dir deshalb für den Anfang Symbole und Illustrationen heraus, die sehr einfach zu zeichnen sind und trotzdem schön wirken. Wir haben eine Vorlage mit hübschen Doodles für dich, die du garantiert hinbekommst.
Noch ein Tipp: Die Illustration soll die anderen Elemente ergänzen oder unterstreichen, daher versuche dir vorzustellen, an welchem Platz sie auf der Seite wirkt. Dazu kannst du dir unser pdf ausdrucken, die Motive ausschneiden und hin- und herschieben, bis du den perfekten Platz gefunden hast.

Einfache und hübsche Doodles
5. Dir fehlen die Ideen, was du in dein BuJo schreiben und wie du es gestalten kannst

Dein Journal soll ein lebendiges und sich veränderndes Spiegelbild von dir sein. So wie du dich weiter veränderst, wird es sich auch immer weiter entwickeln. Es spricht aber nichts dagegen zuerst mal Anregungen von außen zu holen. Manchmal müssen wir an den Ideen anderer wachsen und daraus dann unsere eigenen entwickeln – und das ist auch vollkommen in Ordnung. Es gibt tolle Vorlagen im Internet und in Büchern, aus denen du dir das heraussuchen kannst, was dich inspiriert zu schreiben oder zu gestalten.

Wie wäre es z.B. mit einem Tracker, in den du einfach die Gedanken des Tages abends hineinschreibst?
Du kannst das selber mit ein paar Sprechblasen und einem Foto von dir machen oder du druckst dir unsere Vorlage aus.
Wenn du zu den Menschen gehörst, die immer mal wieder in ihren Gedanken Karussell fahren und gerne mal zu viel grübeln, kann es toll sein, diese Gedanken ab und zu mal abzuladen.
Du wirst merken, dass das richtig gut tut.

In einen Gedanken-Tracker kannst du all das eintragen, was dir am Tag durch den Kopf geht

Suchst du weitere Motive zum Thema ‚Bullet Journaling‘? Dann schau gerne mal hier in unserem Bildarchiv MAKING MOODS

Keine Kommentare

    Einen Kommentar hinterlassen